Zutaten
- 2 kg Spargel, weißer
- 4 TL Butter
- 2 TL Zucker (am besten brauner Rohrzucker, es geht aber auch normaler)
- Salz
Zubereitung
Der Spargel gart im eigenen Saft und bekommt so einen wunderbar vollen Eigengeschmack. Vergleicht man gekochten damit, ist der gekochte fast schon fade. Seit ich dies hier ausprobiert habe, mag bei uns keiner mehr den Spargel anders zubereitet.
Am besten nimmt man nicht zu dicken Stangen, ich bevorzuge so 1-1,5 cm dicke Stangen. Die sind schön zart und man hat wenig Abfall. Zuerst den Spargel gründlich schälen und die Enden abschneiden. Den Ofen auch 200°C oder 180°C Umluft vorheizen.
Je zwei Bögen Alufolie übereinander legen und jeweils einen halben Teelöffel Butter darauf geben. 8 - 10 Stangen Spargel (je nach Dicke des Spargels, die Pakete sollten nicht zu groß sein, weil sie sonst nicht so gut garen, lieber mehrere machen - halten sich notfalls auch leichter warm) darauf legen. Jedes Bündel mit einem halben Teelöffel Zucker und einer guten Prise Salz bestreuen, dann den ersten Bogen Folie darüber verschließen und die Seiten auch - kein enges Päckchen wickeln, sondern wie eine Tüte oben umfalten. Dann den zweiten Bogen ebenso verschließen.
Auf den Rost im Ofen legen und 40 - 50 Minuten warten. Ob der Spargel gar ist, kann man testen, wenn man ein Päckchen ein bisschen biegt, je leichter das geht, um so weicher ist der Spargel.
Was jetzt kommt, ist sicher nicht professionell, aber hat prima funktioniert: Meine Gäste kamen ca. 40 Minuten zu spät, während dieser Zeit habe ich die Spargelpäckchen im Bett unter der Decke warm gehalten und sie dann nach und nach als wir gegessen haben, herausgeholt. Das war Klasse, so hatten wir die ganze Zeit wunderbaren heißen Spargel.
Für ganz riesige Portionen: eine hohe Fettpfanne des Ofens nehmen, leicht mit Butter einpinseln, den Spargel darauf verteilen, pro Kilo 2 TL Butter, einen TL Zucker und eine gute Messerspitze Salz darauf verteilen, die Fettpfanne mit Alufolie verschließen (muss richtig dicht sein) und ab in den auf 200°C vorgeheizten Ofen (Umluft 180°C) für ca. 50 Minuten (ab 40 Minuten mal kosten, je nach Dicke braucht der Spargel mehr oder weniger Zeit).
Bei uns gibts dazu Nussbutter (hat nichts mit Nüssen zu tun! Siehe anderes Rezept) und neue Kartoffeln.
Und nun: Guten Appetit! Richtig gut schmeckt das und kommen Gäste, ist alles lange fertig, und man hat Zeit für die Gäste (und sich selbst).
Da in den Kommentaren immer wieder nach Alternativen zur Alufolie gefragt wurde und auch entsprechende andere Möglichkeiten genannt wurden, hier nun (am 6.6.2018 eingefügt) die Vorschläge, wie es auch geht:
Alternativen zur Alufolie:
- Flache Aufflaufform mit Deckel – wenn sie zu hoch ist, trocknet der Spargel aus
- Auflaufform mit Alufolie verschießen, statt Spargel ganz darin einpacken, so kommt er nicht mit der Folie in Berührung
- Auflaufform mit Backpapier und unbeschichtetem Blumendraht oder Küchengarn verschließen
- im Bratschlauch oder Bratbeutel garen
- in Papillotten aus Pergamentpapier garen
- im gewässerten Römertopf – dauert etwa 10 min länger, da dieser kalt in den Ofen kommt
- backofenfeste Pfanne mit Deckel