Rehrücken ausgelöst; Hirschgulasch

Rezept 1

Rezept 2


Rezept 1 : Rehrücken ausgelöst

Zutaten 
  • 1 Rehrücken
  • Olivenöl
  • 10 Wacholderbeere(n), zerdrückt
  • Salz und Pfeffer, schwarzer, grob gemahlen oder gemörsert
  • 100 g Butter
Für die Brühe:
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel(n) mit Schale
  • 1 Stange/n Lauch
  • 1  Möhre(n)
  • 30 g Knollensellerie
  • 1 Petersilienwurzel(n), oder 10 Stängel Petersilie
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zehe/n Knoblauch, zerdrückt
  • 1 TL Thymian, getrocknet
  • 50 g Schinken, gewürfelt
  • 1 TL Pfefferkörner, weiße, geschrotet
  • 1 TL Wacholderbeere(n), zerdrückt
  • 500 ml Rotwein, trocken
Für die Sauce:
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Johannisbeergelee
  • Crema di Balsamico
  • Salz und Pfeffer, aus der Mühle
  • evtl. Butter in Stückchen, eiskalt

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 2 Stunden

Gesamtzeit ca. 2 Stunden
Ein Rehrücken ist eine edle Sache. Er macht am Tag der Zubereitung wenig Arbeit, verlangt beim Braten aber Fingerspitzengefühl und 10 - 12 Minuten die ungeteilte Aufmerksamkeit des Koches. Ich mag den Rücken rosa gebraten und wenn er dann nur 2 Minuten zu lange im Ofen war, ist er durchgebraten, und seine einmalige Zartheit geht verloren.
Zunächst die Überlegung, Rehrücken im Ganzen zu braten oder auszulösen? Ich löse immer aus, weil ich so den Garprozess besser beurteilen und aus den Knochen eine leckere Sauce machen kann. Das wird ein oder zwei Tage vor dem Verzehr gemacht.

Die Rückenstränge von Fett und allen Häutchen befreien, es bleiben je nach Größe des Tieres etwa 1000 - 1200 g schieres Fleisch übrig. Dieses wird mit einer Mischung aus Olivenöl, zerdrückten Wacholderbeeren und geschrotetem Pfeffer eingerieben. Die Fleischstücke in Alufolie einwickeln und in den Kühlschrank legen. Dort kann es 2 – 3 Tage ohne Qualitätseinbuße lagern.

Der Fond:
Für den Fond werden alle Knochen und Fleischabfälle sehr klein gehackt bzw. geschnitten und in einer schweren Pfanne oder im Bratentopf im Backofen in etwas Olivenöl möglichst gleichmäßig gebräunt. Darauf achten, dass nichts anbrennt, denn angebrannte Knochen machen die Sauce bitter. Alles in einen großen Kochtopf umschichten. Pfanne oder Bratentopf mit einem Glas Rotwein ablöschen, etwas einkochen lassen und in den Kochtopf geben.

Die Zwiebel halbieren und die Schnittstellen anrösten, das restliche Gemüse würfeln und mit den Schinkenwürfeln ebenfalls in Olivenöl anrösten. Auch umschichten, ablöschen und in den Topf geben. Kaltes Wasser dazu gießen, bis alles bedeckt ist. Gewürze hinzu, und den Inhalt 4 - 5 Stunden im offenen Topf leicht vor sich hinköcheln lassen. Dabei immer wieder gründlich abschäumen. Die verkochte Flüssigkeit von Zeit zu Zeit durch Rotwein ersetzen.
Anschließend die Knochen-, Fleisch- und Gemüseteile entsorgen und die Flüssigkeit durch ein Haarsieb oder Passiertuch in einen anderen, ausreichend großen Topf umfüllen. Dieser Fond wird bei großer Hitze eingekocht, bis nur noch ein knapper halber Liter übrig geblieben ist. Fond erkalten lassen.

Die Sauce:
Bevor das Fleisch in den Ofen kommt, wird die Sauce gemacht. Dazu den Fettdeckel, der sich an der Oberseite des Fonds gebildet hat, abnehmen. Die Konsistenz des Fonds ist geleeartig und fest. Den Fond erhitzen, 1 TL Senf einrühren, pfeffern, salzen und mit 1 TL Johannisbeergelee und Crema di Balsamico abschmecken. Evtl. mit kalten Butterstückchen binden.

Das Fleisch:
Am Tag des Essens das Fleisch 1 - 2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annehmen kann. Denn bei der kurzen Bratzeit wäre es in der Fleischmitte noch kalt, wenn es direkt aus dem Kühlschrank in den Ofen käme.

In einer flachen Brat- oder Auflaufform, die gerade so groß sein sollte, dass das Fleisch gut nebeneinander liegen kann, evtl. die beiden Fleischstränge noch mal halbieren. In dieser Form die Butter in dem auf 200 °C vor geheizten Backofen (Ober- und Unterhitze) zum Schmelzen bringen, dabei etwas salzen. Sie soll zwar richtig heiß sein, aber nicht braun werden.
In diese Butter die Fleischstücke legen. Schon nach 2 Minuten wenden und leicht salzen. Nach weiteren 2 Minuten wieder wenden, ohne zu salzen. Noch zweimal in jeweils 2 Minuten Abstand wenden. Nach etwa 8 Minuten prüfen, wie weit der Rücken ist. Er soll auf Fingerdruck gut nachgeben und nicht zu stramm sein, aber auch nicht zu weich wie gekochte Pilze.
Die fertigen Rückenstücke in Alufolie wickeln und auf der offenen Ofentür ca. 10 Minuten ruhen lassen, damit sich das Fleisch entspannen kann und damit beim Anschneiden kein Fleischsaft auf den Teller läuft.

Als Beilagen liebe ich Spätzle, Salzkartoffeln oder ein Selleriepüree und dazu gebratene Waldpilze, Rosenkohlblättchen oder auch Spitzkohl. Halbe Birnen mit Preiselbeeren passen nicht dazu, weil ich einen guten trockenen Rotwein dazu trinken möchte.


Rezept 2 : Hirschgulasch


Zutaten 
  • 1 kg Hirschgulasch
  • 3 EL Butterschmalz
  • 200 g Zwiebel(n), klein gewürfelt
  • 1 Möhre(n), klein gewürfelt
  • 1 Stück(e) Knollensellerie, klein gewürfelt
  • 1 Handvoll Steinpilze, getrocknete und 100 ml Einweichwasser
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz und Pfeffer
  • 6 Wacholderbeere(n), etwas zerdrückt
  • 3 Nelke(n), etwas zerdrückt
  • etwas Thymian
  • 200 ml Rotwein, trockener
  • 400 ml Wildfond
  • 1 EL Rotweinessig oder Aceto Balsamico
  • 4 EL Preiselbeerkompott
  • evtl. Zucker
  • evtl. Sahne

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 40 Minuten

Koch-/Backzeit ca. 3 Stunden

Gesamtzeit ca. 3 Stunden 40 Minuten
Die getrockneten Steinpilze 1 Stunde in kaltem Wasser einweichen. Dann auspressen und in kleine Stücke schneiden.

Das Gulasch abtropfen lassen und trocken tupfen. Das Butterschmalz im Bräter erhitzen, die Gulaschstücke portionsweise darin scharf anbraten und wieder herausnehmen.

Zwiebeln, Möhre, Sellerie und Steinpilze im Bräter anbraten. Das Tomatenmark anschwitzen und nach und nach mit etwas von dem Rotwein, Wildfond und Pilzwasser ablöschen. Maximal aber vom Rotwein etc. die Hälfte, dann das Fleisch hinzugeben, salzen und pfeffern. Dann den restlichen Rotwein, Einweichwasser, Gewürze, Rotweinessig und 2 EL von den Preiselbeeren und evtl. eine Prise Zucker hinzugeben. Bei geschlossenem Deckel ca. 2 ½ -3 Stunden schmoren, bis das Fleisch zart ist, gelegentlich umrühren. Evtl. die letzte halbe Stunde ohne Deckel schmoren, damit die Sauce besser eindicken kann.

Zum Schluss die restlichen Preiselbeeren hinzufügen, evtl. mit Salz, Pfeffer, Rotwein abschmecken und wer mag, gibt einen Schuss süße Sahne dazu. Sahne lasse ich aber weg, weil die schöne dunkelbraune Farbe und der Geschmack der Sauce genug ist.

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Hähnchen-Curry-Lauch-Suppe; Bohneneintopf à la Mike

Rezept 1

Rezept 2


Rezept 1 : Hähnchen-Curry-Lauch-Suppe

Zutaten 
  • 1 kg Hähnchenbrust
  • 2 Stange/n Porree
  • 600 g Champignons
  • 2 Paprikaschote(n), rot
  • 2 m.-große Zwiebel(n)
  • 1 Becher Sahneschmelzkäse, ca. 200 g
  • 1 Becher Kräuterschmelzkäse, ca. 200 g
  • 1 Liter Geflügelbrühe
  • 150 ml Schlagsahne
  • 50 ml Teriyakisauce
  • 2 TL Currypaste, rot
  • 3 EL, gehäuft Mehl
  • 2 EL, gehäuft Currypulver
  • 3 EL, gehäuft Petersilie, getrocknet
  • 50 g Margarine oder Butter
  • Salz und Pfeffer
  • Öl zum Braten


Zubereitung

Arbeitszeit ca. 30 Minuten

Koch-/Backzeit ca. 45 Minuten

Gesamtzeit ca. 1 Stunde 15 Minuten
Den Porree putzen, das Wurzelende sowie 2/3 vom Grün wegschneiden. Den Rest in ca. 5 mm breite Ringe schneiden, gut abspülen und in leicht gesalzenem Wasser garen.

In der Zwischenzeit die Hähnchenbrustfilets waschen, in ca. 2 cm große Stücke schneiden und in etwas Öl portionsweise in einer hohen Pfanne anbraten und beiseitestellen.

Die Paprika waschen, entkernen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und zusammen mit der Paprika in etwas Öl anschwitzen. Nach ca. 5 Min. die geputzten und in Scheiben geschnittenen Champignons zugeben und weitere 5 Min. anschwitzen, danach beiseitestellen.

Die angebratenen Hähnchenstücke mit der Margarine oder Butter wieder in die Pfanne geben und kurz erhitzen. Das Mehl und das Currypulver zugeben, kurz anschwitzen und dann mit der Brühe ablöschen. Den Streichkäse zugeben und bei mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen lassen, die Sahne einrühren. Die vorbereitete Paprika-Zwiebel-Pilz-Mischung sowie den gegarten Lauch zugeben und mit der Teriyakisauce, der Currypaste und etwas Pfeffer abschmecken. Bei geschlossenem Deckel noch ca. 5 Min. bei kleiner Hitze durchziehen lassen, gelegentlich umrühren. Zum Schluss die Petersilie unterrühren und die Suppe heiß servieren.


Rezept 2: Bohneneintopf à la Mike

Zutaten 
  • 1 Liter Fleischbrühe
  • 125 g Schinkenspeck
  • 150 g Mettenden
  • 250 g Möhre(n)
  • 500 g Bohnen, grüne, TK
  • 4 Kartoffel(n)
  • 1 Zwiebel(n)
  • Pfeffer
  • Bohnenkraut

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 15 Minuten

Koch-/Backzeit ca. 25 Minuten

Gesamtzeit ca. 40 Minuten
Speck, Zwiebel, Möhren und Kartoffeln würfeln, die Mettenden in Scheiben schneiden.

Erst Speck, Mettenden und Zwiebeln anbraten, Möhren und Kartoffeln kurz mitbraten, dann mit der Fleischbrühe ablöschen und alles ca. 10 Minuten kochen. Bohnen hinzugeben und den Eintopf in ca. 15 Minuten fertig garen. Mit Bohnenkraut und Pfeffer abschmecken.

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Zimtschnecken mit Sahneguss; Zwetschgendatschi mit Butterstreuseln

Rezept 1



Rezept 2


Rezept 1 : Zimtschnecken mit Sahneguss

Zutaten 

Für den Hefeteig:
  • 300 ml Milch
  • 35 g Hefe
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 Pck. Vanillinzucker
  • 75 g Butter
  • 480 g Mehl
Für die Füllung:
  • 50 g Butter, geschmolzen
  • 80 g Zucker
  • Zimt
Für den Guss:
  • 300 ml Sahne
  • 100 g Zucker
  • 2 Pck. Vanillinzucker

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 25 Minuten

Ruhezeit ca. 1 Stunde 30 Minuten

Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten

Gesamtzeit ca. 2 Stunden 15 Minuten
Hefe, Zucker und Vanillinzucker in der lauwarmen Milch auflösen. Dann aus den Zutaten für den Teig einen Hefeteig herstellen und mindestens 1 Stunde gehen lassen. Der Teig muss sich verdoppelt haben.

Für die Füllung die Butter zerlassen, Zucker mit Zimt nach Geschmack vermischen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck von 35cm/ 50cm ausrollen. Die zerlassene Butter auf dem Teig verteilen, Zimtzucker draufstreuen. Von der längeren Seite zu einer Rolle aufrollen und in 12 Scheiben schneiden. Die Schnecken in eine rechteckige Form 30cm/50cm (ich denke es müsste auch in einer 28 cm Springform funktionieren) legen und noch mal 30 min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Schnecken in den Ofen stellen und ca. 25 min backen.

Sobald die Schnecken im Ofen sind, bereitet man den Guss zu. Dafür die Sahne mit dem Zucker und Vanillezucker in einem Topf erhitzen und dann auf leiser Flamme köcheln lassen. Immer wieder umrühren. Der Guss fängt mit der Zeit an etwas dickflüssig zu werden.
Die Schnecken aus dem Ofen nehmen und dann sofort den Guss esslöffelweise auf den Schnecken, die noch in der Form sind, verteilen.

Uns schmecken die Schnecken am besten, wenn sie noch lauwarm sind



Rezetp 2 : Zwetschgendatschi mit Butterstreuseln

Zutaten 

Für den Hefeteig:
  • 350 g Weizenmehl Type 550
  • 60 g Zucker
  • 1 Msp. Vanillemark, getrocknet, oder Vanillezucker
  • 180 ml Milch, knapp, lauwarm
  • 1 Ei(er)
  • 30 g Hefe, frisch
  • 1 Prise(n) Salz
  • 60 g Butter, flüssig
  • etwas Zitronenschale, abgeriebene oder Finesse
Für den Belag:
  • 1.500 g Zwetschgen, entsteint
  • etwas Zimt, zum Bestäuben
Für die Streusel:
  • 300 g Mehl
  • 280 g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 TL Zimt
  • 200 g Butter, kalt, in Stücken
  • Fett, für das Blech

Zubereitung

Arbeitszeit ca. 30 Minuten

Ruhezeit ca. 2 Stunden

Koch-/Backzeit ca. 35 Minuten

Gesamtzeit ca. 3 Stunden 5 Minuten
Aus 3 EL Mehl, 1 TL Zucker, Hefe und der Hälfte der lauwarmen Milch in einer kleinen Schüssel einen Vorteig herstellen und zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

In der Zwischenzeit, die Zwetschgen waschen, abtropfen lassen und von den Stielen befreien und mit einem Obstentsteiner in Viertelspalten teilen, bzw. mit einem Messer halbieren und beiseitestellen.

Die restlichen Zutaten für den Hefeteig in eine Rührschüssel geben und den Vorteig nach dem Gehen dazu geben. Den Teig mit dem Knethaken so lange aufschlagen, bis er leichte Blasen wirft. Ebenfalls an einem warmen Ort zugedeckt so lange gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für die Streusel Mehl mit der kalten, zerpflückten Butter, dem Zucker, Vanillezucker und Zimt rasch verkneten und zu Streuseln zerbröseln. Das Blech einfetten und den Hefeteig darauf ausrollen. Die Zwetschgen fächerförmig darauf verteilen, mit etwas Zimt bestäuben und die Streusel gleichmäßig darauf verteilen.

Bei 190 °C ca. 35 - 40 Min. backen. Ergibt 20 Stücke!

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